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BERICHT OFENHORN VOM 04./05. JULI 2015

Bergführer: Beat Sigenthaler
Tourenleiterin: Ursula Zwahlen
Teilnehmer: Walter A. Balmer, Patrick Hammel, Lukas Roos,
Marcel von Allmen, Roger Wenger

Am Samstag trafen wir uns in Interlaken Ost und fuhren mit Privatautos via Grimsel nach Binn Fäld, wo Heidi uns bereits erwartete. Das Taxi war auf 14 Uhr bestellt und brachte uns nach Chiestafel. Da es extrem heiss war, verzichteten wir auf einen längeren Zustieg zu Mittlenberghütte. Nach einer Erfrischung auf der Hüttenterrasse zeigte uns Beat verschiedene Knoten und die Technik des „Dülferen“. Diese Abseiltechnik ohne Gstältli über kurze Distanzen ist sehr nützlich, aber nicht sehr angenehm. Die Mittlenberghütte hat einen speziellen Charme: Von Essraum und Küche im Parterre gelangt man über eine Treppe direkt in den Schlafraum. Wir waren die einzigen Gäste und wurden vom Hüttenbesitzer bewirtet, da die Hüttenwartin frei hatte. Am Sonntagmorgen um 4.44 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Ofenhorn. Bereits am frühen Morgen war es recht warm. Am Morgen war es angenehm im Schnee zu gehen und die Steigeisen blieben im Rucksack. Auf dem Hohsandjoch machten wir nochmals eine Pause bevor wir den letzten Aufstieg in Angriff nahmen und um 9.14 Uhr den Gipfel erreichten. Den Gipfel hatten wir wider Erwarten nicht für uns allein: Von der italienischen Seite her befanden sich an die 50 italienische Bergsteiger in Aufstieg! Wir bewunderten nicht nur die fantastische Aussicht vom Gipfel – wir staunten auch über die Ausrüstung der Italiener: Träger-T-Shirts, kurze Hosen und Steigeisen... Der Abstieg ging in flottem Tempo und das Taxi traf gleichzeitig mit uns in Chiestafel ein. In Binn Fäld verabschiedeten wir uns von unserer freundlichen und zuverlässigen Taxifahrerin Frau Schmidt und machten uns nach einer Erfrischung wieder auf die Heimreise ins Oberland. Ich danke den Teilnehmern für die tolle Stimmung und Beat für seine geschätzte Führung. 
Ursula Zwahlen