2024   2023  

SKITOUR DUFOURSPITZE VOM 30. APRIL + 1. MAI 2016

 

Bergführer: Daniel Dietler 

Aspirant: Marc von Allmen 

Tourenleiter: Martin Schmied 

Teilnehmer: Steffi Bieri, Thomas Buser, Claudia Jungo, Christian Rolli, Heidi Ulrich, Lukas Zbären

 

Alle auf dem Gipfel trotz eisiger Kälte. Die Anreise mit dem Zug und der Seilbahn bis auf das Klein Matterhorn war eine gemütliche Sache. Vom Klein Matterhorn querten wir auf der Italienerseite zum Schwarztor, wo uns eine sehr schöne Abfahrt bis unterhalb der Monte Rosa Hütte wartete. Das schöne Wetter half mit dass dieser Tag ein Genuss wurde. Im Aufstieg zur Hütte (2883m) wurde es dann tüchtig warm und oben tranken wir ein verdientes Bier. In der Hütte trafen wir auch Daniel Oberli an, der mit Gästen die gleiche Tour anging. Mit Stirnlampe ging es frühmorgens auf den Tourenskis recht „obsi“ und der Wind blies uns eisig entgegen (50 km/h und ca. -15 Grad). Ich war verblüfft wie schnell die Finger bei einem kurzen Halt von sehr warm zu eiskalt wechseln können und es gelang mir anschliessend mehr schlecht als recht diese wieder warm zu kriegen. Bis zum Silbersattel benötigten wir mit den Skis ca. 5 Std. Von dort bis auf den Gipfel ging es mit „Himalaya-Tempo“ weiter und alle schafften es bis auf den höchsten Punkt der Schweiz, Bravo! Das Wetter begann nun umzuschlagen und der Nebel drückte von Italien her über den Silbersattel rüber, so dass die Sicht deutlich schlechter wurde. Die Fahrt zur Hütte runter war mit dem harschigen Schnee eine Herausforderung, aber immer noch schneller und weniger Kräfteraubend als zu Fuss. Einige von uns, so auch ich, trugen von diesem Tag leichte Erfrierungen an den Fingern davon. In der Hütte konnten wir uns wieder aufwärmen und neue Kräfte für den nächsten Tag tanken. Über Nacht hatte es bereits 50 cm geschneit, wir assen um 06.00 Uhr Frühstück und gingen anschliessend los, was bei Nebel und dichtem Schneefall nicht gerade einfach war. Daniel und Marc navigierten regelmässig mit dem Kompass um zur Schlucht am Ende des Gornergletschers zu gelangen (der Aufstieg zum Gornergrat war Lawinengefährlich geworden). Mit dem vielen Neuschnee waren „Steinmanndli“ kaum zu sehen und das Hochsteigen über Platten war www.sac-lauterbrunnen.ch Sektion Lauterbrunnen www.sac-la uterbrunnen.ch Sektion Lauterbrunnen zu einer rechten Herausforderung geworden (Fitnesstag). Hinter uns zog sich eine lange Kolonne von Bergsteigern nach (aber nicht etwa weil wir sie nicht vorauslassen wollten!). Sie hielten anständig Abstand und einige bedankten sich auch dafür, dass von Daniel und Marc die Spurarbeit gemacht wurde. In Zermatt gönnten wir uns vor der Heimreise noch ein wohlverdientes z’Vieri. 

Martin Schmied