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HOCHTOUR TSCHINGELHORN VOM 18. + 19. AUGUST 2018

Bergführer: Beat Siegenthaler

Tourenleiterin: Stefanie Bieri

Teilnehmer: Judith von Moos, Andreas Binggeli, Joe Geissbühler

Frühmorgens reisten wir mit dem ÖV nach Selden im Gasterntal, von wo wir nach einem Café und bei prächtigem Wetter den bequemen Aufstieg via Kanderfirn zur Mutthornhütte unter die Füsse nahmen. Nach gut 6 Stunden Marsch kamen wir bei der Hütte an und wurden von Toni standardgemäss mit einem Tee und einem Munzli begrüsst. Bei einem durstlöschenden Getränk, Café und Kuchen verging der Nachmittag schnell und wir genossen in der gut besetzen Hütte das feine Znacht. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht machten wir uns morgens um 5 Uhr auf Richtung Tschingelhorn. Die grösste Herausforderung war dabei der Abschnitt über den Petersgrat bis zum Einstieg zu bewältigen, fast der ganze Gletscher war mit Schneehubeln und Rinnen bedeckt, was uns viel Zeit und Mühe kostete! Viel besser und bequemer war dann das anschliessende Gekraxel im etwas brüchigen Fels hoch zum Tschingelhorn. Bei bestem Wetter genossen wir das Panorama und den wunderbaren Blick ins Lauterbrunnental. Nur einer war sehr pressiert, Res unser Gleitschirmflieger, sah sogleich die gute Thermik und legte sofort nach der Gipfelankunft den Schirm aus. Nach dem geglückten Start südwärts flog er über die Wetterlücke talauswärts um in Wengen zu landen. Er sollte der einzige in der Gruppe bleiben, der trocken nach Hause kam… Etwas neidisch blickten wir ihm nach, stiegen dann wieder ab zur Mutthornhütte, und ja, die Hubeli waren tatsächlich bei weichem Schnee doch noch mühsamer, auch die Schneebrücken hielten nicht mehr besonders gut…Nach einem kurzen Boxenstopp in der Hütte nahmen wir den noch langen Abstieg nach Trachsellauenen unter die Füsse, wo wir beim Schiirboden doch noch von einem Gewitter eingeholt wurden und eine kräftige Dusche erhielten. Zu unserer Erleichterung hatte Beat bereits ein Taxi organisiert, welches in Trachsellaunen auf uns wartete, vielen Dank nochmals! Trotz der letzten nassen halben Stunde war es eine sehr schöne Tour und ich danke allen Teilnehmern für die kurzweilige Zeit.

Stefanie Bieri