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SKITOUR SCHNIERENHÖRNLI  VOM 9. FEBRUAR 2019

Tourenleiterin:    Thomas Schmied

Teilnehmer:        Thomas Amacher, Rahel Bieri, Res Binggeli, Urs Niederhauser, Judith von Moos, Heidi Ulrich 

Für einmal war der Weg zum Treffpunkt für die im Unterland wohnenden Teilnehmer doch kürzer als für die im Oberland wohnenden. Punkt 07.30 Uhr trafen sich die beiden Lager im Kemmeribodenbad und steuerten den Parkplatz «Hinterschönisei» an. Hier ist Rahel zu uns gestossen, sie nutzte ihren Heimvorteil und musste nicht so früh aufstehen wie wir. Aus den Autos gestiegen, fühlten wir leichte Regentropfen – zum Glück waren es nur ein paar und sie konnten unserer guten Laune nichts anhaben. Zügig machten wir uns für den Aufstieg parat und los gings. Der Weg führte sanft ansteigend über Wiesen und Waldwege auf eine Alp. Der nasse Schnee forderte seinen Tribut: riesengrosse Stollen unter einigen Skiern! Der mitgeführte Fellwachs half – nur ein Paar Felle trotzten dem Wachs und mussten noch ein zweites Mal behandelt werden. 

Der Grat rückte näher und die Spur wurde stetig steiler. Korrekte Spitzkehren sind in solchem Gelände immer hilfreich – streng ausgeteilte Stilnoten waren Ansporn, sich zu verbessern. 

Unter der Allgäu Lücke entschied Thomas, anstatt den steilen Hang auf’s Schnierenhörnli mit schwierigem Schnee zu queren die sichere Variante auf das Chli Schnierenhörnli zu nehmen. Wir machten ein Skidepot und legten die restlichen Höhenmeter zu Fuss zurück. Für den Aufstieg benötigten wir genau 3,5 Stunden – genau wie im Tourenführer angegeben. Thomas schrieb einen Eintrag ins (reale, nicht das im Internet) Gipfelbuch und wir genossen die fantastische Aussicht. Auf welcher Skitour sieht man den Brienzersee mit den grossen Bergen dahinter? Nach der Mittagsrat und fest eingestellten Skischuhen genossen wir den Schnee, der gar nicht so schlecht wie befürchtet war. Mit genügend Abstand kurvten wir genussvoll die Hänge hinunter. Je weiter hinunter je wärmer und somit umso schwerer wurde der Schnee. Res meinte, hinunterfahren ginge langsamer als der Aufstieg. Unfallfrei und zufrieden gelangten wir zum Parkplatz. Der zweite wichtige Punkt auf dem Programm war natürlich der Besuch im Rest. Kemmeribodenbad mit Merängge-Degustation. Auch dieser Anforderung waren wir gewachsen.

Ein grosses Merci an Thomas für die Planung und sichere Führung.

Heidi Ulrich