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Skitour Wetterlücke – 6. März 2021 3167m
(von Lauchernalp nach Stechelberg
)

 

Bergführer:          Marc von Allmen, Dietler Daniel    

Tourenleiter:        Martin Schmied  

Teilnehmer:         Lukas und Christoph Zbären, Angela & Ueli Stähli, Catrin
Wetzel, Daniela Paepke, Urs Niederhauser, Andreas Binggeli, Irene Aeberhard, Thomas Schmied, Therese Gertsch, Susi Fischer

 

Was lange währt …., im dritten Anlauf hat es endlich gepasst, und wie!

Im letzten Jahr hatte uns der Lockdown einen Tag vorher noch einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. 

Ein sehr schöner und spannender Tag begann für uns mit der Zugfahrt ins Lötschental. Von Lauterbrunnen nach Lauchernalp gesellten sich nach und nach die Teilnehmer zur immer grösser werdenden Gruppe zusammen. Alle waren munter, gut gelaunt und haben schon früh am Morgen angeregt und mit Maske diskutiert. Der Tourenleiter war bemüht alle im gleichen Abteil zu wissen und nicht auf der Zugfahrt jemandem verlustig zu werden.

Auf der Lauchernalp konnten wir bei schönstem Wetter bis zum Hockenhorn hochfahren, oben blies ein eisiger Wind, dafür hatte es 15 cm frischen Pulverschnee.

Nun wurden rasch die LVS getestet, zwei Gruppen gebildet und die Skis an die Schuhe geschnallt. Der Aufstieg über die ca. 500 Höhenmeter ging in gemässigtem Tempo vor sich und wir erreichten den Petersgrat. Hier konnten wir den erhabenen Blick auf unsere wunderschöne Umgebung geniessen. Nach einer kurzen Rast ging es weiter mit Aufstieg zur Wetterlücke, welche wir gegen 1300 erreichten.

Noch während der Mittagsrast erfolgte der Geographietest und es wurde auch nach der Lötscherglocke gesucht. Diese wurde vor mehreren Hundert Jahren beim Transport ins Lauterbrunnental wegen Schneefall dort oben zurückgelassen. Wir befanden aber nach kurzer Beratung, dass sie jetzt doch zu stark eingeschneit sei! Die Abfahrt war ein geniales Erlebnis, oben Pulverschneehänge, dann neben Eisabbrüchen durch runter in die Gegend des Polarsees. Die wirklich lange und anstrengende Abfahrt war landschaftlich ein Genuss, da und dort gab es einen Halt um zu verschnaufen und die Gegend zu betrachten. Bei Breitlauenen konnten wir uns davon überzeugen warum die Gegend so heisst, wir passierten / traversierten / überstiegen / schimpften «wärumgeiddasnidbesser» / kämpftenmitGleichgewichtsstörungen um über einen "ungäbigen" und gewaltigen "Lauikegel" hinunter zu gelangen.

Bis Sichellauenen konnte mit kurzen Unterbrüchen noch gefahren werden. Der kurze Rest wurde mit geschulterten Skis hinter sich gebracht. In Stechelberg angekommen genossen wir zum Abschluss ein wohlverdientes Apéro.

 

Martin Schmied